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Durch die Blume – zahlt sich das aus?

Blumen Selbsterntefelder gibt es viele, am Stadtrand von Wien und in Niederösterreich. In einem Feldversuch, im wahrsten Sinne des Wortes, versuche ich die Frage zu beantworten, wie ehrlich die Blumenpflücker sind und ob sich die Gärtnerarbeit rechnet.

„Leider wird die Zahlungsmoral immer schlechter und die einige Leute stehlen die Blumen ohne Skrupel“, verrät mir die Tochter eines Besitzers von mehreren Selbsterntefeldern. „Davon reich werden kann man nicht“. Die Beete werden maschinell bepflanzt und die Gladiolen werden jedes Jahr neu gesetzt. Ein Aus-der-Erde-Nehmen der frostempfindlichen Knollen, so wie es die Freizeitgärtner machen, käme zu teuer.

Ob wirklich eine Videoüberwachung stattfindet bleibt ein Gärtner Geheimnis. Das positive Erlebnis, beim enttäuschenden letzten Kassasturz war ein handgeschriebener Zettel „Ihr Gladiolenfeld ist eine wahre Augenweide, und ich habe mich an der Farbenpracht gar nicht satt sehen können. Dankeschön dafür!“

Bleibt zu hoffen, dass dem Bauern, der die Blumenfelder hobbymäßig betreibt, diese feine Rückmeldung den fehlenden Lohn ersetzt und die ehrlichen Blumepflücker weiterhin frische Blumen mit einem sehr kleinen ökologischen Fußabdruck, ohne Einhaltung von Geschäftsöffnungszeiten aussuchen können.

de.wikipedia.org/wiki/Gladiolen

Die Gladiolen (Gladiolus) (Schwertblume, lat. gladius = „Schwert“) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).

Noch ein Tipp meiner Floristin: In der Vase brechen sie die oberste Spitze der Gladiole ab, damit sich die Blüte voll entfaltet.

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