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Flohmarkt – ein neues Geschäftsmodell?

Lilienporzellan, Schallplatten für den Wurlitzer, Kinderspielzeug, Bekleidung, Bücher und Bilder und vielleicht noch einen alten Mixer. Die Einen brauchen`s nicht mehr – die Anderen suchen vielleicht gerade dieses Stück.

Win-Win Situation nennt man das im Management. Der Spender der Flohmarktware schafft Platz, trennt sich von für ihn wertlosen Dingen und rückt vielleicht den Haussegen wieder gerade. Nicht alle Partner sind Jäger und Sammler. Und der Müllberg – ohnehin schon riesig genug – wächst nicht weiter. Der Flohmarktbesucher auf Schnäppchenjagd findet Dinge, die es neu gar nicht mehr zu kaufen gibt oder ein Sammlerstück, das die Kollektion vollständig macht. „So ein…haben wir zu Hause auch gehabt,“ ist oft zu hören. Wenn das Kasperlbuch aus der Kindheit um einen Euro zu haben ist, sage ich nicht nein. Für Menschen mit kleiner Geldbörse ist der Flohmarkt die einzige Gelegenheit, preiswert Hausrat und Bekleidung zu erstehen.

Land auf -Land ab arbeiten tausende ehrenamtliche Helfer für Vereins-und Pfarrflohmärkte, deren Erlös Sozialschwachen in Österreich und in den Entwicklungsländern zu Gute kommt. Gelebte Caritas. Ein gutes Gefühl.

Wo gibt es in der Wirtschaft ein Geschäftsmodell, bei dem vier und mehr Gruppen Stakeholder Gewinn lukrieren?

Vielleicht sehen wir einander kommendes Wochenende beim Flohmarkt? Ich bin bei den Büchern zu finden.  www.mariahimmelfahrt.at

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